Sommerzeit ist Grillzeit. Und wo geht das in München schöner als an der Isar?! Wer aber auf der Suche nach anderen tollen Grill Spots in der bayrischen Hauptstadt ist, dem hilft die Isar-App. Sie zeigt Grillbegeisterten an, an welchen öffentlichen Plätzen in München das Grillen erlaubt ist und ob Abfallbehälter und Toiletten vorhanden sind. Und mit unseren Tipps ist nachhaltig grillen auch gut für Euer Klimagewissen.

Damit die Grillparty doppelt Spaß macht lohnt es sich ein paar einfache Tipps zu berücksichtigen, damit Natur und Umwelt durch das heiße Vergnügen nicht zu Schaden kommen.So stellt ihr sicher, dass euch euer geliebter Grillplatz auch noch in den kommenden Jahren erhalten bleibt. Geht das Grillen auch klimafreundlich?

Nachhaltig Grillen – Der Grill und der Brennstoff

Umweltfreundliches Verhalten geht bei der Wahl des richtigen Grills los. Die umweltschädlichste Variante sind Einweggrills. Besser ist es, etwas mehr Geld in einen guten Holzkohlegrill zu investieren. Für die Grillsaison zu Hause ist ein Gasgrill die klimafreundlichste Wahl. 

Für Grillfreunde ohne eigenen Garten oder Balkon bietet sich auch die Nutzung öffentlicher Grillstationen an. Besonders für Grillpartys in einer größeren Runde bieten diese die optimalen Voraussetzungen.

Auch die Wahl der Holzkohle macht einen erheblichen Unterschied: Man sollte immer darauf achten, nur Grillkohle aus europäischen Laubwäldern zu verwenden. Diese ist erkennbar am FSC- oder Naturland Siegel. Ist keine Herkunft angegeben ist Vorsicht geboten, sehr wahrscheinlich handelt es sich hierbei um Tropenholz. Bei Grillanzündern sollte man auf paraffinfreie Varianten zurückgreifen. Nachhaltige Grillanzünder in Form von Holzspänen oder Holzwolle schonen die Umwelt und sind gleichzeitig auch besser für die Gesundheit.

Nachhaltig Grillen – Geschirr und Verpackung

Auf die Verwendung von Einweggeschirr sollte man konsequenterweise komplett verzichten. Dieses belastet die Umwelt langfristig. Auch Alufolie ist ein Ökosünder und sollte vom Grill verbannt werden. Sie ist nicht nur umweltschädlich, das Metall kann beim Erhitzen auch in die Speisen gelangen und stellt eine Gesundheitsgefahr dar. 

Stattdessen lohnt sich die Anschaffung spezieller Grillschalen aus Porzellan. Sollte man einmal doch nicht drumherum kommen, Alufolie zu verwenden, gehört diese bei starker Verschmutzung nicht in den Gelben Sack, sondern sollte im Restmüll entsorgt werden. 

Nachhaltiges Grillgut

95 Prozent der durch das Grillen verursachten klimarelevanten Emissionen entstehen durch das Grillgut. Gerade Rindfleisch wirkt sich besonders stark auf die Bilanz aus. Kommt das Fleisch aus dem Ausland fällt der Transportweg noch zusätzlich ins Gewicht. Die Wahl sollte daher stets auf Biofleisch aus der Region fallen. 

Daher empfiehlt es sich lieber weniger zu grillen und dafür auf höherwertige Produkte setzen. Wer Fisch auf den Grill legt sollte beim Kauf auf das MSC-Siegel achten. Es garantiert, dass der Fisch nachhaltig gefangen wurde. 

Lokaler Fisch wie Forellen ist natürlich am Besten

Anstelle von Fleisch gibt es auch zahlreiche tolle Möglichkeiten Gemüse auf dem Grillrost zuzubereiten. Über Gemüsespieße bis zur Gemüsepfanne gibt es viele tolle Rezepte, sodass das Gemüse nicht nur als Beilage daherkommt. Besonders gut zum Grillen eignen sich Maiskolben, Pilze, Zucchini und Auberginen, aber auch Kirschtomaten und Paprika. Kartoffeln können direkt ins Grillgut gelegt werden, Alufolie ist nicht notwendig. Und wer Saucen und Dips selbst herstellt hilft dabei, den durch Fertigprodukte anfallenden Plastikmüll zu verringern.